Fuji bei Sonnenaufgang, Kawaguchi-See, Japan

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Zen in Stein

Sehen Sie sich diesen Berg an, Symbol und Ikone Japans. Willkommen auf dem Berg Fuji. Er ist nicht nur der höchste Berg im ganzen Land, sondern auch ein heiliger Berg, der seit Jahrhunderten verehrt, respektiert und geliebt wird. Für den Shintoismus, die am weitesten verbreitete Religion des Landes, ist er ein heiliger Ort voller Mythen und Legenden und ein wichtiger kultureller Hebel in Japan. Im Shinto-Glauben wird der Fuji als Asama no Okami vergöttert, und ihm gewidmete Schreine werden in Sichtweite des Berges errichtet. Die Kegelform des Berges, die im Winter von einer Schneeschicht bedeckt ist, macht ihn noch bezaubernder.

Daher wird er auch in der bildenden Kunst sehr bewundert, man denke nur an Kanagawas weltberühmtes Werk „Die große Welle“, während in der Literatur eine der frühesten Erwähnungen in der Gedichtsammlung Man’yōshū mit einem Langgedicht von Yamabe no Akahito zu finden ist. Seit jeher faszinieren die Berge die Menschen, verkörpern sie doch die ewige Herausforderung zwischen Mensch und Natur, zwischen Sterblichem und Göttlichem, zwischen irdischem Dasein und spirituellem Erwachen.