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Von wegen schwarzes Schaf
Die Blackface-Schafe auf unserem heutigen Bild sind eine der bekanntesten Schafrassen Schottlands und zeichnen sich durch ihr markantes Aussehen aus: Ihr weißes Fell kontrastiert stark mit dem schwarzen Kopf und den schwarzen Beinen. Diese Schafe gelten als genügsam und besonders robust, weit davon entfernt, das sprichwörtliche schwarze Schaf zu sein. Ihre besonders dichte Wolle, die sie vor extremen Wetterbedingungen schützt, eignet sich zudem für die Herstellung langlebiger Produkte wie Teppiche und Tweeds. Ihren Ursprung sollen die wolligen Vierbeiner im Grenzgebiet zwischen Schottland und England haben. Die Geschichte der Rasse ist faszinierend, und Varianten wie das großrahmige Perth und das mittelrahmige Lanark sind im gesamten Vereinigten Königreich zu finden.
Ähnlich wie die Blackface-Schafe in Schottland, haben auch die genügsamen Heidschnucken in Deutschland eine lange Tradition. Die robusten Tiere, die überwiegend in der Lüneburger Heide beheimatet sind, passen sich gut an ein raues Klima an. Außerdem spielen sie eine wichtige Rolle in der Landschaftspflege und der Produktion von Wolle und Fleisch. Mit ihrem charakteristischen grauen Fell und den geschwungenen Hörnern sind die sogenannten tierischen Landschaftspfleger nicht nur ein Blickfang, sondern auch überaus nützlich.